Fortbildung durch Motorsägekurs
Bedingt durch die zunehmende Anzahl von Großwetterereignisse werden die Feuerwehren seit Jahren immer wieder bei Windwürfen zu Einsätzen gerufen. Aus diesem Grund gehört es auch zum Ausbildungskonzept der Ziemetshauser Wehr unter dem 1. Kommandanten Andreas Faith, dass man mittels eines Motorsägekurses fachmännisch in dieses Aufgabenfeld eingewiesen und fortgebildet wird, um möglichst Unfälle bei dieser nicht ungefährlichen Arbeit zu vermeiden.
Durch die Organisation des örtlichen Revierleiters, Hubert Forstner konnte deshalb im Februar ein Grundlehrgang an 2 Tagen abgehalten werden. Dieser Lehrgang wurde unter Leitung der Forstwirtschafsmeister Joachim Geyer und Forstwirt Josef Dreher vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aus Krumbach-Mindelheim durchgeführt. Am ersten Tag stand vormittags die Motorsägekunde im Vordergrund, während am Nachmittag die Wartung Pflege sowie das Schärfen der Ketten gelehrt wurde. Dabei konnten die Feuerwehrkameraden u.a. deutlich erkennen, wie wichtig eine gut geschärfte Kette bei der Waldarbeit ist.
Im Anschluss daran wurde durch Michael Miller von der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft auf die Unfallverhütungsvorschriften hingewiesen, die bei jedem Feuerwehreinsatz im Zusammenhang mit forstwirtschaftlichen Aufgaben zu beachten sind. Am zweiten Tag trafen sich die Kursteilnehmer – natürlich in schnittfester Sicherheitskleidung und ausgerüstet mit der eigenen Motorsäge – im Ziemetshauser Gemeindewald. Durch die Fachleute wurde den Teilnehmern Schritt für Schritt die Fällung und Aufarbeitung eines Baumes gezeigt. Anschließend durften die Teilnehmer selbst Bäume fällen und aufarbeiten, um somit die in der Theorie gelernte Tätigkeit auch in der Praxis anzuwenden. Es ist das Ziel der Feuerwehr, weitere derartige Kurse anzubieten, damit möglichst viele Kameraden dafür ausgebildet werden.
Text/Bild: Edwin Räder